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Kalkulation von Elektroinstallationen

Im Artikel findest du alle notwendigen Informationen, nach denen sich Unternehmen bei der Kalkulation von Elektroinstallationen richten.

Kalkulation von Elektroinstallationen für Projekte der industriellen Automatisierung

Die Kalkulation von Elektroarbeiten in Projekten der industriellen Automatisierung ist bei jedem Auftrag individuell, da jedes Projekt durch spezifische Anforderungen gekennzeichnet ist. Der endgültige Preis wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie dem Montageort, der Installationsmethode oder den Besonderheiten des Betriebs, in dem die Arbeiten durchgeführt werden. Im Artikel zeigen wir, worauf wir als Ausführer bei der Kalkulation achten.

Schlüsselelement der Kalkulation – das Kabel

Der Kostenabschätzungsprozess beginnt mit der Analyse des Arbeitsaufwands, was die Bestimmung der Anzahl und Art der Installationselemente umfasst. Ein zentrales Element der Kalkulation ist das Kabel, das eine grundlegende Rolle im Montageprozess spielt. Seine Menge und Spezifikation werden am genauesten durch die Elektrodokumentation bestimmt. Auf dieser Grundlage kann die Art und Anzahl der für die Installation erforderlichen Kabel präzise festgelegt werden.

Liegt in der Angebotsphase keine Dokumentation vor, sind detaillierte Informationen über Typ und Art der Geräte erforderlich. Eine solche Kalkulation ist jedoch nicht vollständig präzise, da während der Montagephase häufig zusätzliche Kabel, wie Steuer- oder Kommunikationsleitungen, hinzukommen, die nicht immer in den Schaltplänen enthalten sind. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Art der Kabeltrassen, in denen die Leitungen verlegt werden. Das Verlegen in perforierten oder geschlossenen Kabelrinnen ist schneller, da es keine zusätzliche Befestigung erfordert.

Berechnungen der übrigen Installationselemente

Die Wahl der passenden Kabelrinnen sowie der Methoden zu deren Verbindung ist ein Schlüsselelement jeder elektrischen oder industriellen Installation. Neben den offensichtlichen Materialkosten spielen auch organisatorische und zeitliche Aspekte eine große Rolle, die den Gesamtbudget eines Projekts beeinflussen.

Perforierte und geschlossene Rinnen werden meist durch Verschrauben verbunden – eine einfache und weit verbreitete Lösung. Ein wichtiger Aspekt beim Einbau solcher Rinnen sind die Bögen – sollte man sie besser vor Ort selbst herstellen oder auf fertige Elemente zurückgreifen?

Die Erfahrung zeigt, dass der Kauf fertiger Bögen deutlich wirtschaftlicher ist. Die Herstellung eines Bogens vor Ort dauert 20 bis 30 Minuten und führt zudem zu hohen Materialverlusten. Dies kann in einer späteren Projektphase zu Nachbestellungen führen, was Verzögerungen und höhere Kosten verursacht.

Zur Abschätzung der benötigten Bogenanzahl empfehlen sich folgende Faustregeln:

  • 1 horizontaler Bogen pro 2 Meter Rinne,
  • 1 vertikaler Bogen pro 3 Meter Rinne.

Diese Annahmen sind zwar grob, haben sich in der Praxis jedoch oft bewährt.

Bei Gitterrinnen ist die Situation etwas anders. Vorgefertigte Bögen sind hier selten, und die Verbindungsmethode hängt vom Material der Rinne ab:

  • Verzinkte Rinnen: Die Verbindung erfolgt hauptsächlich durch Verschrauben.
  • Edelstahlrinnen (säurebeständig): Sowohl Verschrauben als auch Schweißen ist möglich. Bei Installationen, in denen Hygiene entscheidend ist – wie etwa in der Lebensmittelindustrie – ist das Schweißen deutlich effektiver. Geschweißte Verbindungen vermeiden Spalten, in denen sich Schmutz ansammeln könnte, und sind somit leichter sauber zu halten.

Zusätzliche Projektkosten

Bei jedem Projekt, bei dem der Einsatz eines Außenteams entscheidend ist, muss besonderes Augenmerk auf die mit Transport und Unterbringung verbundenen Kosten gelegt werden. Diese Elemente können den endgültigen Projektbudget erheblich beeinflussen, weshalb eine genaue Analyse bereits in der Planungsphase unerlässlich ist.

Der Transport des Teams zum Projektstandort betrifft nicht nur Kraftstoff- oder Fahrtkosten. Ein ganzheitlicher Ansatz erfordert die Berücksichtigung folgender Aspekte:

Vergütung für Reisezeit – Mitarbeiter, die sich auf Reisen befinden, müssen entsprechend entlohnt werden, was im Kostenvoranschlag berücksichtigt werden sollte.
Kilometergeld – Bei Nutzung privater oder firmeneigener Fahrzeuge müssen Betriebskosten wie Kraftstoff, Reifenverschleiß, Wartung und Versicherung eingerechnet werden.
Straßengebühren und Zusatzkosten – Auf der Strecke können zusätzliche Kosten wie Autobahngebühren, Tunnelpassagen, Fährüberfahrten oder Parkgebühren anfallen. Auch Kosten durch Umleitungen oder unvorhergesehene Hindernisse sollten berücksichtigt werden.
Alternative Transportmittel – Optionen wie Flugzeug oder Zug sollten stets geprüft werden. Auch wenn sie teurer erscheinen, sind sie oft zeiteffizienter und senken die Kosten der Fahrzeugnutzung über längere Zeit.

Die Unterkunft ist ein weiterer zentraler Budgetpunkt, der detailliert geplant werden muss. Eine besondere Herausforderung ist dabei oft die frühzeitige Planung.

Saisonale Preisschwankungen – In touristischen Regionen steigen die Unterkunftskosten in bestimmten Zeiträumen stark an, z. B. im Sommer oder zu Feiertagen. Diese Zeiträume sollten frühzeitig identifiziert werden.
Flexible Buchungen – Es empfiehlt sich, Optionen mit kostenloser Stornierung oder Umbuchung zu wählen, um auf Änderungen reagieren zu können.
Analyse-Tools – Plattformen wie Booking.com oder AirBnB helfen, Preisentwicklungen zu beobachten und die besten Angebote zu finden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Planung von Transport und Unterkunft sind die gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Land. In den Benelux-Staaten – zum Beispiel in Belgien – ist die Limosa-Meldung für entsandte oder selbstständige Arbeitnehmer verpflichtend. Das Versäumnis dieser Pflicht kann zu Sanktionen führen. Vor Projektbeginn sollte geprüft werden, welche zusätzlichen Dokumente im Zielland erforderlich sind.

Zur Optimierung der Transport- und Übernachtungskosten sollten folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Detaillierte Routenplanung – inklusive Kilometergeld, Mautkosten und alternativer Wege.

  • Saisonanalyse – Termine außerhalb der Hochsaison wählen, um Übernachtungskosten zu senken.

  • Rechtliche Anforderungen prüfen – z. B. Limosa, Einreisegenehmigungen oder andere Formalitäten.

  • Transportoptionen vergleichen – die effizienteste Lösung in Bezug auf Zeit und Kosten wählen.

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